Schweinfurter Hütte – Winnebachseehütte

Zwiebelbachjoch zwischen Schweinfurter und Winnebachseehüte

Am siebten Tag führt unsere Wanderung von der Schweinfurter Hütte durch das weite und karge, aber schöne Ziweselbachtal aufs Zwiebelbachjoch (2868m) und anschließend hinab zur Winnebachseehütte. Wie schon die Strecke am Vortag auf der 6. Etappe sind wir heuten ebenfalls wieder nur etwas mehr als 10km unterwegs. Dass unsere Alpenwanderung sehr abwechslungsreich ist, merkt man sofort, da der heutige Abschnitt landschaftlich komplett anders, als der gestrige. Dazu wird der Weg die ganze Zeit von einem kleinen klaren Bach begleitet, der ab und an auf verschiedenste Weise überquert werden muss.


Unsere Wanderung beginnt an der Schweinfurter Hütte auf einem breiten Wanderweg. Die Steigung ist auf den ersten drei Kilometern ziemlich gering, beginnt mit etwa 3 Prozent und wird dann sukzessive bis auf zehn Prozent gesteigert. Das Zwieselbachtal ist dabei gerade in den Morgenstunden auch im Sommer relativ kalt. So sind wir im letzten Jahr Anfang Juli dick eingepackt kurz nach acht Uhr morgens losgelaufen und warteten sehnsüchtig, dass die ersten Sonnenstrahlen die Gipfel passierten und mehr Licht ins Tal brachten. Der Weg selbst ist gut ausgeschildert und das Gelände, wie schon geschildert wunderschön. Hier und da begegnet man dazu auch noch der einen oder anderen Murmeltierfamilie. Der Weg wird nach und nach schmaler und nachdem die grünen Wiesen hinter uns liegen wird das Gebiet deutlich karger und steiniger.

Der Aufstieg ist dann deutlich schweißtreibender als der vorher über Wiesen und Bäche geführte Weg, welcher nun über grüßere Steine führt. Dazu liegen auch im Sommer noch hier und da oft noch Schneefelder, die vorsichtig betreten und gequert werden müssen. Hier besteht Rutschgefahr, denn bei Schneefeldern sind immer Vorsicht und Trittsicherheit geboten. Der Aufstieg lohnt sich jedoch, da der Blick vom Zwieselbachjoch sich absolut lohnt. Die Winnebachseehütte ist zwar noch nicht zu sehen, aber vom Joch aus sind es keine zwei Stunden mehr.


Blick von der Ernst-Riml-Spitze (25.12m) ins Tal

In den knapp zwei Stunden geht es etwa 500 Höhenmeter hinab. Der Weg ist allerdings sehr schön und lädt hier und dort immer wieder zum Verweilen ein. Gerade kurz vor der Winnebachseehütte lädt eine Blumenwiesen zum Picknick. Unter dieser Wiese verläuft hörbar der Bach weiter zu Hütte, was diese Idylle noch schöner macht. Von der Winnebachseehütte selbst lohnt der kurze Aufstieg zur Ernst Riml Spitze. Wenn der Körper fit genug ist, lohnt es sich darüber hinaus weiter zum Bachfallenferner hinaufzusteigen und sich diesen Gletscher anzuschauen.


Hier geht es zur 8. Etappe, der letzten, die komplett auf österreicherischen Boden liegt.

Und hier gibt es noch ein paar Daten und den Überblick zur Wanderstrecke von komoot: